Chilis einlegen
Ob Sie Chilis, Peperoni, Habanero oder Jalapeño einlegen, das Rezept ist immer das gleiche. Später schmecken die in Essig eingelegten Pfefferschoten lecker säuerlich. In Oliven-Öl können Sie mit Knoblauch, Käse, Paprika und Senfkörner noch wunderbare feine Akzente setzen.
Bevor es losgeht, benötigen Sie ein paar sterile Einmachgläser. Die Hände sind gründlich zu waschen. Der Grund ist, dass sich Bakterien und Schimmelpilze sonst breit machen. Ihre Arbeit wäre dann umsonst und die schönen Chilis werden schlecht.
Einlegen
Blanchiertes oder gebratenes Gemüse lässt sich gut verwenden zum Einlegen. Dadurch wird es haltbar gemacht und bekommt eine neue Geschmacksrichtung. Bissfestes Gemüsearten eignen sich besser für die Methode mit Essig. Antipasta wird oft in Pflanzenöl haltbar gemacht. Chilis eignen sich für beide Varianten.
Chilischoten in Öl
Ein halbes Kilo Chilischoten waschen Sie gründlich unter fließendem Wasser. Schneiden Sie den Stiel ab und entfernen Sie dabei so weit es geht Samen und weißes Plazentagewebe. Achten Sie darauf, dass an jeder Stelle Öl laufen kann. Es darf zu keinen Luftblasen kommen. Auch wenn ganze Schoten schöner zum Einlegen sind, wir vierteln sowohl Habaneros als auch Jalapeños. Schmale Schoten wie Cayenne werden halbiert.
Erhitzen Sie etwa zwei Liter Wasser mit 300 ml Essig. Etwas Zucker und ebenso viel Salz (2 TL). Das Wasser sollte nur noch leicht köcheln, wenn Sie die geputzten Chili-Schoten in das Wasser geben. Nach 5 bis 10 Minuten hat die Chili genau die richtige Konsistenz, Rocotos mit deren dicken Fruchtfleisch benötigen länger, Habaneros sind schneller gar.
Wir prüfen dies, indem wir eine Gabel in die Schoten piksen Sie kennen bestimmt, wie weich Piri Piri oder Peperoncini aus dem Glas sind. So sollten ihre selbst in Öl eingelegten Chilis ebenfalls werden.
Je nach Geschmack geben Sie Knoblauchzehen, Rosmarin, Senf- und Pfefferkörner vor dem Einkochen der Chilis ins Wasser. Andere Kräuter, wie Thymian, gegen Ende der Garzeit. Sonst verfliegen die ätherischen Öle zu schnell.
Das Ganze geben Sie in ein Küchensieb zum Abtropfen lassen. Mit einem Löffel schichten Sie die scharfe Masse in saubere Einmachgläser. Aufgegossen wird es mit bestem Oliven-Öl bis zum Rand.
Wenn Sie steril gearbeitet haben, können die eingelegten Chilischoten ein halbes Jahr haltbar sein. Wir selbst trauen der Sauberkeit nicht ganz und bewahren die Gläser nur im Kühlschrank auf. Ebenfalls sehen wir zu, dass die in Öl eingelegten Chilis nach zwei Wochen gegessen sind. Weil die ohnehin so lecker sind, ist das Glas schon viel eher leer gegessen.
Pfefferoni in Essig einlegen
Ein Pfund grüne oder rote Peperoni oder Jalapeño waschen, köpfen, vierteln und Samen abstreifen. Als Flüssigkeit benötigen wir jeweils 750 ml Wasser und Essig. In den Essigsud geben wir noch jeweils 3 TL Zucker und Salz. Nach Geschmack etwas Knoblauch, Pfefferkörner und Koriandersamen. Bei eingelegtem Gemüse darf das eine oder andere Lorbeerblatt nicht fehlen.
Chili unter leichtem Köcheln in den würzigen Sud geben. Etwa 5 Minuten köcheln lassen und dann Herd ausstellen. Später heben Sie die eingelegten Chilis im Kühlschrank auf. Der Essig macht Chili-Schoten haltbar. Für uns gilt aber auch hier: Aufgegessen wir in den nächsten zwei Wochen.
Zum Einlegen können Sie alle Chilisorten verwenden. Mit Tomaten, Zwiebeln und Oliven ist es leicht das Rezept nach ihren Vorlieben abzuwandeln. Besonders schmackhaft ist, wenn Sie Paprika vorher leicht rösten. Am besten noch auf dem Grill.
Eine weitere Verfeinerung kommt aus der Thailändischen Küche. Dort werden in Essig eingelegte Thai Chilis mit Zucker für die Süße, Fisch Sauce für einen salzigen Geschmack und etwas Limettensaft für die Säure hinzugefügt. In Thailand findet bekommen Sie die so zubereiteten Chilis in fast jedem Nudelhaus.
Haltbarkeit
Der Grund für unsere Vorsicht und den relativ zügigen Verzehr von eingelegten Chilischoten sind Bakterienkulturen, die sich bei unsteriler Arbeitsweise ausbreiten. Der gefährlichste ist der Clostridium botulinum der den Botulismus verursacht. Eine Möglichkeit den Keim sicher zu töten ist ein Erhitzen auf 100 °C für mindestens 15 Minuten.
Honig zum Süßen sollten Sie übrigens auch nicht verwenden. Im Jahr werden etwa 10 Fälle bekannt, wo es zu solchen Vergiftungen gekommen ist.