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Kirschpaprika Chili-Sorte

Kirschpaprika

Ihre besondere Form und ein intensives Paprika-Aroma macht diese Paprikasorte weltweit zur Nummer eins, wenn es um gefüllte Chilis geht. In Italien wird die runde Chilisorte gerne mit Frischkäse gefüllt. Thunfischcreme ist auch extrem delikat. Am besten schmecken uns pikante Creme-Füllungen in eingelegten Schoten aus eigenem Anbau.

Kirschchilis

Es gibt etliche Sorten, die den Namen Kirschpaprika oder Kirschchili verdienen. Üblich ist eine Chilisorte der Capsicum annuum Art. Da es auch andere Chilis gibt, die der Kirsche zum Verwechseln ähnlich sehen, finden Sie mehr als nur einen würdigen Vertreter.

Unter den beerenartigen Capsicum baccatum Gewächse gibt einige Sorten mit rundlichen Früchten. Diese Art kommt ursprünglich aus der Gegend des heutigen Peru. Sie mag konstante Temperaturen um 20 °C. Ihre Früchte schmecken etwas weniger süß, besitzen dennoch den typischen Paprika Geschmack.

An den buschartigen Capsicum frutescens bilden sich seltener Früchte mit eiförmigem Aussehen. Gelbe-Kirsch-Chili ist unter anderem ein würdiger Vertreter dieser Gattung.

Die bekannteste Capsicum frutescens Chili kennen Sie bestimmt als Tabasco.

Capsicum annuum

Üblich ist mit Kirschpaprika eine Sorte aus Ungarn gemeint. Es handelt sich dann um „einjährige“ Capsicum annuum Sorten. Annuum oder Annual heißt zwar jährlich, deren Chilipflanzen werden bei entsprechender Überwinterung im Haus meist älter als zwei Jahre.

Die Pflanzen wachsen kräftig und erreichen bald eine Höhe von 60 bis 70 cm. Dies und ein guter Ernteertrag macht sie perfekt für den Anbau auf der Terrasse. Sie nimmt wenig Platz ein und wird bei Chili-Novizen mächtig Eindruck hinterlassen. Menschen, die Schärfe nicht gewohnt sind, kommen auch mit den milden Kirsch Chilis ganz gut klar.

Ihre Früchte können beachtliche Ausmaße erreichen. 5 cm sind keine Seltenheit.

Im Schnitt haben die roten Chilis etwa 2 – 3 cm Durchmesser. Das Fruchtfleisch ist sehr dick und schmeckt intensiv nach Paprika. Es kommt noch eine erfrischende Prise Säure hinzu.

Herkunft

In Ungarn wird Paprika seit dem 16. Jahrhundert gezüchtet. Kaum eine andere Nation hat sich über Generationen bei der Paprikazucht so verdient gemacht. Sie waren es vermutlich, die aus Chilis eine schärfelose Gemüsepaprika machten.

Nach Europa kamen Chilis erst 1493. Nachdem Christopherus Columbus ein Jahr zuvor Amerika entdeckte. In den nächsten 50 Jahren verbreitete sich Chilis nach Afrika, China, Italien und die Türkei. Das Osmanische Reich war ziemlich scharf auf eine Besetzung von Ungarn. Es gab viele Kriege bei denen in absehbarer Zeit einige Chilisamen die Seite wechseln mussten und in Ungarn Wurzeln schlugen.

Eine beliebte Sorte, welche ungarische Chilizüchter geschaffen haben, ist die „Sweet Cherry“ Kirschpaprika.

Schärfegrad und Scoville

Kirschpaprika haben je nach Sorte einen Schärfegrad zwischen 2 und 5. In Scoville gemessen entspricht dies 500 – 3.500 Scoville. Die hohe Bandbreite an Schärfe kommt durch verschiedene Unterarten dieser Paprikasorte zustande. Sweet Cherry hat etwa 500 Scoville, während die buschige Gelbe Kirsche leicht 3.000 SHU erreicht. Fast alle Sorten sind milder als Jalapeños.

Üblich ist ein Schärfegrad von 5 bei 3.000 Scoville bei den reifen Schoten von Kirschpaprika Pflanzen.

Verwendung

Wir lieben gefüllte Kirsch Chilis als Antipasti. Lecker gefüllt mit Thunfisch, Käse oder Frischkäse mit Kräutern und Meerrettich. Eingelegt in Olivenöl, schmecken die Schoten fantastisch. Selber eingelegte Chilischoten aus eigenem Anbau sind das Highlight. Wenn Sie noch keine ernten konnten: in den meisten Supermärkten bekommen Sie die beliebte italienische Vorspeise im Kühlregal.

Paprika-Pflanze

Die Pflanzen erreichen innerhalb eines halben Jahres eine Größe von 50 – 70 cm. Dazu benötigt die Pflanze einen ausreichend großen Topf. Für Kirschchilis nehmen wir Pflanzeimer in 10 Liter. Es wird sonst zu viel Potenzial an ernte verschenkt. Im Herbst stellen wir die Pflanze samt Kübel in einem hellen Raum. So können wir noch bis in den Winter hinein gesunde Schoten pflücken.

Im Garten benötigen Chilipflanzen einen sonnigen Platz. An einer nach Süden ausgerichteten Hauswand fühlen sich die Pflanzen heimisch. Ein Hochbeet oder auf der Spitze einer Kräuterspirale wäre ebenfalls eine ideale Anbaufläche.

Für den Anbau an Chilis auf dem Balkon bevorzugen wir kleinere Capsicum annuum Sorten. Für Blumenkästen sind Chilipflanzen ideal, die nicht viel größer werden als 60 cm. Als Zimmerpflanze setzen wir auf Capsicum baccatum Gewächse. In ihrer Heimat Peru herrschen wegen der Nähe des Meeres und den Bergen im Rücken ungewöhnlich konstante Temperaturen um 20 °C. Ganz so wie in unserem Arbeitszimmer. Dort stehen die Pflanzen unter Kunstlicht.

Anzucht aus Samen

Mit der Anzucht beginnen Sie schon im Februar. Spätestens 6 Wochen vor dem 15. Mai. Das wäre dann Anfang April. Haben Sie den Zeitpunkt verpasst, bekommen Sie Chilipflanzen oft vorgezogen im Baumarkt oder im Versandhandel.

Kirschpaprika-Samen bekommen Sie in jedem Gartencenter, welche etwas mehr Auswahl anbieten. Oft handelt es sich um ungarische F1 Paprikasorten mit leichter Schärfe. F1 Hybriden ist eine Kreuzung der ersten Generation. Diese sind besonders ertragsstark und robust. In speziellen Onlineshops für Chilisamen können Sie schnell eine Handvoll sortenreine Chilisamen bestellen.

Eine zuverlässige Methode der Anzucht ist in einem beheizbaren Gewächshaus. Als Anzuchtsubstrat sind Kokos-Quelltabs einfach zu verwenden und bieten gute Voraussetzungen. Falls die Temperatur Ihres Anzucht-Gewächshauses einstellbar ist, sind Temperaturen um 25 °C perfekt. Nach dem Einweichen in lauwarmem Wasser werden die Samen einen halben Zentimeter tief eingepflanzt. Nach 8 bis 14 Tagen werden Sie die Sämlinge dabei beobachten können, wie sie keimen.

Bilden sich neben den ersten beiden weitere Keimblätter, können Sie die Jungpflanzen umtopfen und auf einer hellen Fensterbank weiter wachsen lassen.

Pflege

Chilis mögen es warm und sonnig. In den dunklen Wintermonaten helfen Pflanzenlampen für einen Wachstumsschub. Die Zimmertemperatur sollte nicht unter 18 °C liegen.

Eine lockere Erde, die mit etwas Dünger angereichert ist, sorgt für ein gesundes Wachstum. Wir haben in einem anderen Artikel schon über verschiedene Erden geschrieben. Tomaten Erden sind für Paprikapflanzen eine gute Wahl. Bei beiden handelt es sich um Nachtschattengewächse mit ähnlichen Ansprüchen an pH-Wert und Bodenbeschaffenheit.

Lesen Sie bitte auch den Beitrag zum richtigen Gießen von Chilipflanzen.

Ernte

Ab dem Tag an denen die Blüten bestäubt werden, dauert es etwa 80 Tage, bis die grünen Schoten ihre Farbe wechseln. Sind die Kirschchilis komplett rot oder gelb, warten Sie noch 5 Tage, bis Sie die Früchte ernten. In den letzten Tagen werden viele Aromen ausgeprägt und ihre Süße nimmt deutlich zu. Bleibt mehr Zeit, um Fruchtzucker zu bilden, sind die Paprikaschoten süßlicher.

Kirschchilis schmecken am besten frisch geerntet im Salat. Ebenfalls sehr lecker: Köpfen Sie die Schoten, Samen mit einem Löffel oder Messer zum großen Teil entfernen und mit einer pikanten Creme füllen.

Sortenname Kirschpaprika
Art Capsicum annuum
Herkunft Ungarn
Pflanzengröße 60 – 70 cm
Reifedauer 80 Tage
Schärfegrad 5 (3.000 Scoville)
Keimdauer 8 – 14 Tage
Keimtemperatur 22 – 28 °C
Pflanzenabstand min. 70 cm