Chili verliert Blätter
Ursachen
Viele der Ursachen und Probleme sind leicht in den Griff zu bekommen. Behalten Sie Ruhe und betreiben Sie Ursachenforschung. Sie können Ihre Chili bestimmt noch retten.
Staunässe
Als Erstes prüfen Sie, wie feucht die Erde ist. Falsches Gießverhalten ist der Hauptgrund, warum Capsicum Pflanzen in den Chili-Himmel kommen. Bohren Sie ihren Finger tief in die Erde. Nicht selten staut sich die Feuchtigkeit im unteren Bereich der Blumentöpfe. Staunässe lassen Wurzeln von Chilis schnell faulen. In diesem Fall pflanzen Sie die Chili lieber in eine neue, durchlässige Erde. Entfernen Sie vorher die alte Erde. Lesen Sie in dem Beitrag über das richtige Gießen von Chilis.
Wassermangel
Bei zu wenig Wasser sind die Symptome ähnlich, wie bei zu viel Wasser. Deshalb prüfen Sie mit dem Zeigefinger, ob die untere Erdschicht furz trocken ist. Es reicht, wenn nur wenig Feuchtigkeit zu erfühlen ist. Am besten kann eine gute Bodenfeuchtigkeit mit Tabak-Feucht beschrieben werden. Damit ist der Tabak gemeint, aus denen Zigaretten selbst gedreht werden.
Bei Trockenheit werden Blätter welk und hängen hinab. Wird frühzeitig gegossen, erholen sich diese recht schnell. Sie können Ihre Pflanzen auch trainieren, mit Wassermangel umzugehen. Gießen Sie gelegentlich erst dann, wenn deren Laub schlaff herunterhängt.
Chlor und Kalk
Im Leitungswasser ist meist von beiden zu viel vorhanden. Chlor verursacht Chlorose und wird durch gelbe Blätter sichtbar. Kalk erhöht den pH-Wert, was die Nährstoff-Aufnahme für Pflanzen schwieriger macht. Eine vielversprechende Möglichkeit, diese Probleme durch ungeeignetes Wasser zu umgehen ist es, Leitungswasser mit Osmose oder destilliertes Wasser zu mischen. Regenwasser löst ebenfalls das Problem mit hartem und chloriertem Gießwasser.
Mangel an Wärme und Sonne
Chilis mögen es gar nicht kalt und dunkel. Bei der Anzucht auf der steinernen Fensterbank wird oft übersehen, dass dies eine Kältebrücke in den Anzuchtopf ist. Eine häufige Todesursache bei Jungpflanzen. Dauerhafte Temperaturen unter 16 °C sind nicht nur schlecht für das Wachstum, sondern führt zu Anfälligkeiten gegenüber Krankheiten.
Mangelndes Licht bekommen Chilis ebenfalls nicht gut. Die Folge von einer zu dunklen Umgebung ist, dass die Pflanze ihre Blätter abwirft. Vorbeugen können Sie dem durch einen hellen Standort von mindestens 9 Stunden direktem Licht. Künstliche Beleuchtung für Pflanzen schafft in der dunklen Jahreszeit Abhilfe.
Mangelerscheinungen
Bei zu wenig Nähstoffen wachsen Chilipflanzen kränklich. Bedenken Sie das Anzuchterde nährstoffarm ist. Später müssen Sie die Chilis umpflanzen und anfangen zu düngen. In einem eigenen Beitrag haben wir die verschiedenen Dünger beschrieben. Nährstoffmangel kann zu vielen weiteren Problemen führen.
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Überdüngung
Überdüngt, wird meist mit einer zu großen Menge an Stickstoff. Unmittelbar beim Düngen auftretende Probleme liegen größtenteils an einer trockenen Erde, in der gedüngt wird. Nährsalze treiben dann zu schnell in die Wurzeln und beschädigen diese. Sichtbar wird es hängen lassen der Blätter, die kurze Zeit später abfallen.
Frost
Üblich gehen Chilis bei unter 8 °C ein. Spätestens bei – 0,8 °C segnen alle Capsicum-Pfanzen das Zeitliche. Kälte schadet Chilipflanzen, Frost tötet sie ab. Eine kleine Ausnahme sind Rocotos welche kurze Zeit mit kühlen Temperaturen klarkommen.
Schädlinge
Untersuchen Sie ihre Pflanze ganz genau, ob sich kleine Tiere auf ihr befinden. Besonders die Blattunterseite sollten Sie mit einer Lupe absuchen. Falls Sie beim Einsprühen der Pflanze mit Wassernebel feine Spinnfasern entdecken, haben Sie es mit üblen Spinnmilben zu tun. Sofortige Schädlingsbekämpfung tut dann Not.
Pilzerkrankungen, Bakterienbefall und Viren
Ein Befall mit schädlichen Mikroorganismen erkennen Sie oft durch Flecken. Gelbe, braune oder schwarze Stellen mit einer scharfen Grenze weisen auf ein größeres Problem hin.
Wenn die Pflanzenkrankheit zu stark um sich greift, fallen die Blätter reihenweise ab. Abhilfe schaffen dann meist nur Pflanzenschutzmittel: Fungizide gegen Pilze, Bakterizide gegen Bakterien und Viruzid gegen Viren.
Der Zimmerpflanzendoktor kann Ihnen bei der Bestimmung vermutlich helfen.
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Prävention
Besser ist es auf jeden Fall, seine Chilis präventiv vor Pflanzenkrankheiten zu schützen.
- Halten Sie eine Fruchtfolge ein
- Vermeiden Sie eine Benetzung der Chilis mit Wasser vor dem Dunkel werden
- Keine eingegangenen Pflanzen kompostieren
- Welke Blätter und beschädigte Pflanzenteile zügig entsorgen
- Pflanzen-stärkende Mittel verabreichen
- Pflanzen gut pflegen, gesund und vital halten
Peter wurde von seiner Freundin inspiriert, scharf zu essen. Schnell fing er Feuer und Flamme und liebte die Vielfalt der Chilis. Aber in Deutschland waren und sind viele Chili-Sorten selten.