Chilipflanzen – Anbau, Pflege & Ernte
Wir lieben Chilipflanzen – und Sie?
Paprika, Peperoni, Habaneros, sie alle gehören zur faszinierenden Capsicum Familie. Von der Anzucht bis zur Ernte macht dieses Hobby höllisch viel Spaß. Freuen Sie sich an den Keimlingen, die Woche für Woche größer werden. Eines Tages bilden sie prächtige Blüten und Früchte. Mit den selbst angebauten Chilischoten lassen sich unglaubliche, pikante Speisen zaubern.
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Pflege
In dieser Anleitung für die Anzucht von Chilis erfahren Sie, wie einfach dies ist. Chilis, Peperoni und Habanero können Sie selber aus Samen züchten.
Kaum tragen Chilis viele Früchte, endet auch schon draußen die kurze Saison. Nachts nähert sich das Thermometer gefährlich nahe dem Nullpunkt. Spätestens jetzt sollten Sie über ein Überwintern der Chilipflanzen nachdenken.
Prächtige Chilipflanzen an denen unzählige feuerrote Chilis hängen. Damit dies kein Traum bleibt, sollten Paprikapflanzen zur rechten Zeit mit Chili-Dünger versorgt werden.
Die meisten Chilipflanzen gehen ein, weil sie nicht richtig gegossen werden. Geschieht dies sorgsam, trocknet der Wurzelballen nicht aus. Sollte es bei aller Achtsamkeit trotzdem für kurze Zeit geschehen, erholt sich die Pflanzen nach dem Bewässern wieder recht schnell.
Chilisorten
Jalapeño ist einer der beliebtesten Chilisorten. Benannt wurden Jalapeños nach der Stadt Jalapa. Heute heißt diese Stadt in Mexiko „Xalapa de Enríquez“. Im Jahr 1982 schaffte es die Jalapeno als erste Chili in den Weltraum. Ein Astronaut nahm mehrere Schoten als Snack mit ins Space Shuttle.
Im November 2013 löste Carolina Reaper die damalige Rekordhalterin Trinidad Moruga Scorpion als schärfste Chili der Welt ab. Bei der Carolina Reaper liegt der Gehalt an Capsaicin auf dem Niveau von Pfefferspray. Im Labor wurde im Durchschnitt 1.569.300 auf der Scoville Skala (SHU) gemessen. Einzelne Chilischoten kamen sogar auf 2,2 Millionen SHU.
Birds Eye ist eine aus Afrika stammende Chilisorte. Unter anderem in Äthiopien wächst sie noch heute in freier Natur wild. Es sind kleine, aber produktive Chilipflanzen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch landwirtschaftlich angebaut wird.
Bhut Jolokia, die Geister Chili, stand im Guinessbuch der Rekorde von 2007 bis 2011 als schärfste Chili der Welt. Es war auch die erste Chili, welche eine Million Scoville auf der gleichnamigen Skala geknackt hat.
Wissenswertes
Seit dem neuen Jahrtausend haben sich die Ereignisse um die schärfste Chili der Welt überschlagen. Noch vor dem Jahr 2000 waren Schärfewerte von einer Million Scoville bei Chilis unvorstellbar.
Auf der Scoville Skala wird Schärfe von Chilis und Chilisauce gemessen. Heute wird die Konzentration von Capsacinoiden mit modernen Messgeräten ermittelt und anschließend umgerechnet.
Falls Ihnen beim Abschmecken kleine Dampfwolken aus den Ohren quellen, könnte dies an einem zu scharfen Chili con Carne liegen.
Bevor wir den Unterschied zwischen Peperoni und Chili erklären, zuerst noch ein paar hilfreiche Fakten:
Verarbeitung
Die schnellste Art frische Chilis zu trocknen, ist im Backofen. Schon nach drei bis acht Stunden können Sie Ihre Chilischoten nach dem Trocknen zu Pulver oder Chiliflocken verarbeiten.
Chilischoten an der Luft zu trocknen, ist eine günstige Angelegenheit. So dauert es allerdings auch am längsten, Chili und Peperoni ohne Geräte zu trocknen.
Wenn Sie gerne scharf Essen, standen Sie bestimmt schon vor einem gleichen Problem: Nach dem Schneiden von Chilis brennen Hände und Finger.
Einfrieren von Chilis, Habaneros und Peperoni ist die effektivste Form der Konservierung. Diese zu trocknen dauert meist mehrere Stunden oder Tage; frische Chilis für den Tiefkühler vorzubereiten nur wenige Minuten.