Trocknen von Chilis und Peperoni an der Luft
Eine einfache Weise Chilis zu trocknen ist diese draußen auf Backpapier, Holz oder Leinen auszubreiten. So wird es schließlich auch in den großen Chili-Anbau-Nationen gehandhabt. Achten Sie beim Ausbreiten der Chilis darauf, dass Sie ihre Chilischoten flach auslegen.
Dünn fleischige Chilisorten sind ideal. Ein Paradebeispiel ist Cayenne Chili. Thai Dragon und Tabasco sind weitere Sorten, die sich ausgezeichnet für das Trocknen an der Luft bewährt haben. Auch die ganz scharfem "Capsicum Chinense" Habaneros oder Carolina Reaper eignen sich sehr gut dafür.
Nach etwa zwei Wochen sind dünnwandige Chilisorten bei niedriger Luftfeuchtigkeit getrocknet. Danach sind solche Chilischote lange haltbar. Um Platz zu sparen, werden die getrockneten Schoten gerne zu Pulver oder Flocken gemahlen.
Chilis mit dickem Fruchtfleisch trocknen wir selbst ungern an der Luft. Diese fangen oft an zu Schimmeln, bevor ein großer Teil des Wassers entzogen ist. Die Feuchtigkeit bleibt zu lange im Fruchtfleisch erhalten. Noch bevor eine Konservierung zum Tragen kommt, sind ihre dicken Habaneros schon faul.
Am liebsten sind uns ganze Schoten zum Lufttrocken, in Scheiben geschnitten Habaneros geben wir lieber in ein Dörrgerät. Bei ganzen Chilischoten schützt deren Haut vor Staub und Fliegen. Liegt das Fruchtfleisch offen, können sich Schmutz und Insekten leicht absetzen.
Ristras
Dekorativ und praktisch ist das Trocknen von Peperoni als Ristra. Ristras sind zusammengebundene Chilischoten nach einem bestimmten Muster. Sie sparen Platz beim Trocknen von Chilis und sehen dabei noch nett aus. In vielen Kulturen wird geglaubt, dass aufgefädelte Chili-Stränge in der Küche viel Glück bringen.
In New Mexico und Ungarn sind Ristras von Chilis und Knoblauch aus dem Marktbild nicht wegzudenken. An vielen Ständen hängen sie als beeindruckender Bündel.
Wenn Sie eine Ristra selbst binden wollen, brauchen Sie dünnwandige Chilisorten, Faden und je nach Bindeart eine Nadel zum Auffädeln. Geeignet sind nur dünnfleischige Chilisorten. Cayenne ist perfekt, Habaneros und Jalapeño ungeeignet.
Natürlich können Sie auch bereits getrocknete Chilischoten verwenden. Manchmal soll ein Geschenk schnell selbst gemacht werden. Achten Sie darauf, dass ein ausreichend langer Stiel vorhanden ist. Bevor Sie anfangen die Ristra zu knüpfen, sortieren Sie ihre Chilis nach Größe.
Ristra knüpfen
Nehmen Sie einen Faden von ungefähr einem Meter. Am Ende wird ein dicker Knoten geknüpft, damit die Chilis nicht runterrutschen. In der Öse einer Nähnadeln wird das andere Ende eingefädelt. Durch die Stiele ziehen Sie nun die Schnur. Wenn Sie ihre Peperoni nach Größe sortiert auffädeln, sieht die fertige Ristra hinterher schicker aus. Unten kommen die kleinen Schoten hin, nach oben werden die Peperoncini größer.
Die Nadel stechen Sie am besten nah an der Krone durch den Stängel im einem 45° Winkel. Dann hängen die Chilis ordentlicher. Mehrere Chili-Stränge verdrehen Sie zu einem beeindruckenden Gesamt-Kunstwerk.
Wer besonders anmutende Ristras knüpfen möchte, achtet noch auf einen Farbverlauf. An einem sonnigen, warmen und luftigen Ort, trocken Ihre Chilis am zugigsten an der Luft. Es dauert etwa 14 Tage, bis die Schoten trocken genug sind, um diese zu mahlen.
Paprika auf der Leine
Eine effiziente Weise dickfleischige Paprika zu trocknen, ist diese zu teilen und auf einer Wäscheleine aufzuziehen.
Damit nicht die enthaltenen Vitamine mehr als nötig verschwinden, hängen Sie die Leine mit dem aufgereihten Gemüse in den Schatten.
Fabian schätzt Chilis schon seit seiner Kindheit in Venezuela, Lateinamerika, und kocht die Chili Mafia Hot Sauces schon seit Jahren, unter Verwendung von Gasmasken und nach zahlreichen scharfen 'Unfällen'. Er findet "lustig", dass man in Europa so viel 'Latino-Washing' betreibt und lateinamerikanische Produkte (u.a. Chili-Saucen) nicht authentisch zu verkaufen bzw. herzustellen versucht.
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