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Shishito – japanische Löwenkopf Chili

Shishito Chilis

Vom Aussehen ähnelt diese Chili den spanischen Padron oder Kkwari-Gochu aus Korea. Alle drei Chili-Sorten haben einen sehr typischen Geschmack. Er ist leicht zitronig mit zarten grasigen Noten. Wenn Sie Jalapeños mögen, werden Sie bestimmt auch diese fast schärfe freie Sorte mögen. Eine wahre Delikatesse sind in Öl gebratene Shishito-Schoten, nur mit einer Prise Meersalz gewürzt.

Neun von zehn Chilischoten haben einen Schärfegrad 1, jede zehnte ist jedoch richtig scharf. Wenn Sie Pech haben, beißen Sie auf einzelne Schoten mit einem Schärfegrad 10. Beim allseits beliebten japanischen Roulette sorgen solche Ausreißer regelmäßig für Gekicher bei Tisch.

Shishito (Capsicum annuum)

Shishito Chili gehört den Capsicum annuum Arten an. Obwohl annuum eigentlich jährlich bedeutet, können Sie diese Pflanzen leicht zwei oder drei Jahre wachsen lassen. Vorausgesetzt das Gewächs geht nicht ist durch Kälte oder falscher Pflege ein. In Japan kratzen im Winter deren Nachttemperaturen schon mal an der Frostgrenze. Schon beim leichtesten Frost gehen Chilis zwangsläufig ein. In Deutschland müssen Sie Chili-Pflanzen in warmen Räumen überwintern lassen. Zumindest, wenn Sie vorhaben, mehrere Jahre von Ihren Chilipflanzen zu ernten.

Scoville und Schärfegrad

Schärfe ist bei den grünen Chilis kaum bemerkbar. Deshalb ordnen wir Shishitos dem Schärfegrad 1 zu. Aber aufgepasst! Jede zehnte Chilischote ist plötzlich verdammt scharf. Diese können dann bis zu einem Schärfegrad von 10 scharf sein. Also immer erst vorsichtig an den Schoten knabbern. Besonders gemein ist eine Schärfe von drei, wenn man nicht damit rechnet. Der Schärfegrad 1 entspricht bis zu 500 Scoville. Rote Früchte dieser Sorte haben etwas mehr Feuer. Dieser liegt dann beim Schärfegrad 2.

Denken Sie nur daran, dass jede zehnte Chilischote deutlich schärfer sein kann. Diese sind dann leicht genauso scharf wie Jalapeños (5000 Scoville Heat Units) oder gar Habaneros! (100.000 SHU).

Verwendung

Shishito Chilischoten sind ideal zum Anbraten, kochen und grillen. Sie werden wie Padrón Bratpaprika samt Stiel in eine heiße Pfanne gegeben. Vorher waschen Sie die Schoten mit Wasser ab und piksen Löcher dort hinein. Nehmen Sie zum Löchern eine so großen Spitze, dass sich das Loch nicht durch Fruchtfleisch wieder verschließt. Gerade beim Braten in Öl, kann es sonst zu heißen Spritzer kommen, wenn Chilischoten aufplatzen.

Am liebsten mögen wir ihre Chilis in Öl angebraten oder gegrillt. Die Haut kann ruhig etwas dunkelbraun werden und dabei blasen werfen. Dann entstehen Röstaromen, welches diese Paprika zusätzlich lecker macht. Für ein paar Minuten in Wasser gekocht, schmeckt ebenfalls gut. Würzen Sie dann mit Fleur de Sel oder ein paar Tropfen Sojasauce nach. Fantastisch.

Aber auch frische Chilischoten sind köstlich. In Scheiben geschnitten zum Garnieren oder im Salat finden sie Anklang.

Shishito Chilipflanzen

Bis zum Jahr 2000 wurde diese Chilipflanze vorwiegend in Japan angebaut und gegessen. Heute bekommen Sie deren Samen problemlos bei vielen Chili-Händlern.

Falls Sie eine milde Sorte anbauen wollen, wäre die japanische Shishito eine erstklassige Wahl.

Die Chilipflanzen haben einen buschigen Wuchs. Sie werden etwa 80 – 90 cm hoch. Im Balkonkasten oder auf der Fensterbank fühlt sie sich genauso wohl, wie von Mai bis September im Garten. Sofern Sie die Samen bis Februar im Haus vorgezogen haben, wird Sie schon im Juni Blüten bilden. Zwei bis drei Monate später sind deren grünen Schoten erntereif. Wenn Sie die Schoten hängen lassen, fangen ihre Chilis nach rund 80 Tagen an rot zu werden.

Shishito Pflanzen sind nicht schwerer in der Pflege und Anzucht als andere Chilisorten. Sie benötigt sogar weniger Platz als zum Beispiel für Habaneros oder Gemüsepaprika.

Anzucht

Bei einer Temperatur von 25 °C keimen die Samen nach 10 – 14 Tagen. Dies geschieht am besten schon im Januar, spätestens Februar. Ein beheizbares Gewächshaus sorgt für das richtige Klima. Bei Fensterbank-Gewächshäusern ohne Heizung liegt die Temperatur nur bei 20 °C. Meist keimen dann nur die Hälfte der Samen nach drei Wochen.

Als Anzuchtsubstrat verwenden wir für einzelne Samen Kokos-Quelltabs. Diese sind einfach in der Anwendung, sauber und haben den richtigen pH-Wert für die Chilisamen.

Die Keimquote und Keimzeit können Sie durch Einweichen positiv beeinflussen. Eine Nacht im lauwarmen, verdünnten Kamillentee verkürzt die Zeit bis zur Keimung um etwa 4 Tage. 

Pflege

Wärme, Licht und Wasser in der richtigen Menge und Qualität ist das Geheimnis der guten Pflege von Chilipflanzen. Im Ursprungsland Japan bekommen die Pflanzen 10 Stunden Sonne. Die Tagestemperatur liegt bei 25 – 35 °C. Bei uns herrschen ähnliche Bedingungen im Sommer. Im Frühjahr und Herbst können Sie das Wachstum Ihrer Chilis mit künstlichem Licht unterstützen. Viele Chilizüchter verwendeten Leuchtstoffröhren. Mittlerweile greifen jedoch viele zu LED-Pflanzenleuchten, welche wesentlich effizienter sind.

Bei allen Chilis ist ein schlechtes Substrat in Verbindung mit zu häufigem Gießen das größte Problem. Chili-Erde muss locker und eine stabile Struktur haben. Ein leicht saurer pH-Wert von 6,5 +- 0,5 ist ideal. Das Wasser sollte wenig Kalk enthalten, da dieser den Boden alkalisch macht. Grundsätzlich ist Tomatenerde für die Wachstumszeit gut und Regenwasser zum Gießen. Lesen Sie mehr über dieses grundlegendes Chilizucht-Thema Substrat und hier zum richtigen Gießen.

Düngen

Für Shishito Chili-Pflanzen verwenden wir unseren milden Kräuter- und Tomatendünger. Im Garten auch gerne Guano-Dünger. Während der aus Vogelmist bestehende Guano im Haus unangenehm riecht, trägt er im Freiland zu einer guten Ernte bei. Chilipflanzen, die wir im Haus auf der Fensterbank anbauen, werden mit Langzeitdünger versorgt. Wenn Sie mehr über verschiedenen Dünger erfahren wollen, legen wir Ihnen diesen Beitrag zum Düngen ans Herz.

Ernte

Üblich werden Bratchilis grün geerntet. Sowohl bei der Shishito als auch der aus Spanien stammenden Padron. Ihre grünen Paprikaschoten reifen nach 90 Tagen rot ab, sofern sie nicht vorher geerntet werden. Den Stil würden wir beim Abscheiden etwas länger lassen. Er sieht dekorativ beim Servieren aus. Falls Sie die Schoten erst nach ein paar Tagen verarbeiten, kürzen Sie den angetrockneten Stängel vorm verarbeiten.

Chili-Shishito hat einen ganz eigenen Geschmack. Ähnlich Jalapeños, etwas grasiger oder erdiger. Fast ganz ohne Schärfe. Mit leicht, säuerlichen Zitronennoten. Sehr lecker, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Wir würden soweit gehen, dass diese Chilisorte ähnlich frischen Koriander polarisiert. Entweder Sie lieben sie oder mögen sie so gar nicht.

Überwintern

Auch wenn es offiziell eine „einjährige“ Capsicum annuum Sorte ist. Sie können die Pflanzen im Haus überwintern lassen. Sobald die Nachttemperaturen unter 12 °C fallen, werden die Gewächse mit Neemöl behandelt. In 16 cm Töpfe umgepflanzt und auf ein Minimum zurück geschnitten. Auf ein Minimum heißt rund 15 cm. Ein paar Verzweigungen und Blätter bleiben stehen.

Neemöl soll Schädlinge dezimieren, bevor wir die Pflanze in unsere Wohnung holen. Bei der warmen Luft und dem Ausschluss von natürlichen Feinden, explodieren die Populationen meistens. Dem beugen wir mit dem natürlichen Schädlingsbekämpfungsmittel im Vorfeld vor.

Eine häufige Fehlerquelle, die zum Eingehen der Pflanzen führt, ist es Tontöpfe ohne Isolierung auf eine kalte Fensterbank zu stellen. Legen Sie einen Stapel Papier zwischen den Untersetzer und dem Platz am Fenster. Moosgummi, Polsterfolien und Filz gehen ebenso. Kälte in Verbindung mit wenig Licht und Feuchtigkeit haben verheerende Wirkung auf geschwächte Pflanzen.

Sortenname Shishito
Art Capsicum annuum
Herkunft Japan
Pflanzengröße 80 – 90cm
Reifedauer 80 Tage
Schärfegrad 1 (500 Scoville)
Keimdauer 8 – 14 Tage
Keimtemperatur 22 – 28 °C
Pflanzabstand min. 50 cm